Hier unterscheiden sich
gute von schlechten Konzepten:
Wie einfach wäre es in der brandschutztechnischen Beurteilung
bestehender Gebäude, würde man vorschlagen, alle nicht mit den
Vorschriften übereinstimmenden Türen durch entsprechende
neue Türen auszutauschen.
Kennt man jedoch die Hintergründe der gesetzlichen Vorgaben,
so kann eventuell an den bestehende Türen festgehalten werden,
wenn sie trotz fehlender Zulassung die Schutzziele erfüllen oder
diese durch geeignete Kompensationsmaßnahmen doch noch
erreicht werden können.
Auch hier spielt die Gesamtsituation, nämlich der Nutzung, die
übrigen Rettungswege und die örtlichen Situation eine
wesentliche Rolle.
Ziel einer jeden Aufgabe
muss es daher sein, ein
vorgegebenes Niveau
insgesamt einzuhalten.
Die Vorgaben sind – wie beispielsweise im
Brandschutz durch gesetzliche Vorgaben definiert,
Zusammen mit dem Bauherren festgelegt,
und bei der Energieausbeute oder im Schallschutz
durch ein sinnvolles Kosten-/Nutzenverhältnis
optimiert.
Wichtig bei den uns gestellten
Aufgaben ist eine
gesamtheitliche Betrachtung
des Gebäudes.
Was nutzen gute Dämmwerte der Wände, wenn die
Wärme durch schlechte Fenster entweichen kann oder
teure Schallschutztüren, wenn sie durch Schallbrücken in
den Installationsdurchführungen unwirksam werden?
Was nutzen gute und aufwendig gestaltete notwendige
Flure, wenn die vertikalen Rettungswege und die
Treppenräume nicht in Ordnung sind?